Juckreiz und Hautreizungen – Was steckt dahinter?
Juckreiz mit oder ohne Hautausschlag und Hautreizungen können quälend sein und sich auf die Lebensqualität von Betroffenen auswirken. Doch was genau verbirgt sich hinter diesen unangenehmen Empfindungen?
Haut im Alarmzustand: Juckreiz, medizinisch Pruritus genannt, ist eine sensorische Wahrnehmung, die dazu führt, dass wir uns kratzen wollen. Ausgelöst wird es hauptsächlich durch den Botenstoff Histamin. Das Kratzen lindert den Juckreiz vorübergehend, da es diesen durch einen leichten Schmerz überlagert. Wiederholtes Kratzen kann jedoch den Juckreiz verstärken und dabei die empfindliche Haut schädigen. Diese Hautreizungen können das Jucken wiederum verstärken – ein Teufelskreis entsteht. Diesen zu durchbrechen kann mitunter schwierig sein. Den Juckreiz begleitende Hautirritationen zeigen sich oft durch Rötungen, Schwellungen oder kleine Pickelchen und können neben Jucken auch als Brennen, Stechen oder Kribbeln wahrgenommen werden. Ist die Haut verletzt können Krankheitserreger leichter eindringen und zu Entzündungen führen.
Signale des Körpers: Juckreiz und Hautirritationen sind oft Hinweise darauf, dass etwas nicht stimmt. Ob Trockenheit, allergische Reaktionen, Entzündungen oder Infektionen – Juckreiz kann vielfältige Ursachen haben. Die gute Nachricht: Juckreiz lässt sich effektiv und schnell lindern, z.B. durch Wirkstoffe wie Dimetindenmaleat (Fenistil® oder Dimetin ADGC®). In Form eines Gels wird er direkt auf die betreffenden Stellen auf der Haut aufgetragen. Das Gel zieht schnell ein und wirkt leicht betäubend - so lindert es zusätzlich den Juckreiz. Bitte sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, wenn Sie von sehr starkem Juckreiz betroffen sind oder großflächige Hauterkrankungen haben.
Trockenheit – der Feind der Haut: Eine der häufigsten Ursachen für Juckreiz ist trockene Haut. Insbesondere in den Wintermonaten oder bei zu häufigem Duschen kann die Haut austrocknen und zu Irritationen führen.
Allergien: Ein weiterer Auslöser für Juckreiz häufig auch mit Ausschlag sind allergische oder allergie-ähnliche Reaktionen auf bestimmte Substanzen wie Kosmetika, Waschmittel oder sogar bestimmte Lebensmittel (z.B. mit Histamin, Soja) und Inhaltsstoffe, wie Konservierungsstoffe. Duftstoffe oder Substanzen wie Nickel können so genannte Kontaktallergien hervorrufen, die sich durch Brennen, Jucken und/oder Hautreizungen bemerkbar machen. Unverträglichkeiten, wie z.B. eine Weizenunverträglichkeit (Zöliakie) können sich ebenfalls als Juckreiz und Hautausschlag äußern. Hierbei gilt es, die Auslöser zu identifizieren und zu meiden.
Hautkrankheiten im Blick: Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Schuppenflechte (Psoriasis), Nesselsucht mit plötzlichem Hautausschlag oder Ekzeme gehen auch mit Juckreiz und Veränderungen der Haut einher. Juckreiz ohne erkennbare Hautveränderungen können durch Stoffwechselerkrankungen, wie z.B. Diabetes oder Durchblutungsstörungen versursacht werden. Hält ein Juckreiz länger an, sollten Sie das mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin abklären.
Sonnenbaden kann ebenfalls ungewollte Hautreaktionen hervorrufen: während ein leichter Sonnenbrand eine Rötung und Juckreiz der Haut bewirken kann, äußert sich ein starker Sonnenbrand neben Verbrennungen auch in Form von Schwellungen und schmerzhafter Blasenbildung. In Verbindung mit bestimmten Stoffen wie Kosmetika oder Medikamenten, z.B. bestimmte Antibiotika, kann die Haut empfindlicher werden und bereits bei geringer Strahlung sonnenbrandähnliche Symptome entwickeln. Diese sogenannte Photosensibilität kann auch noch Monate nach Absetzen des Medikaments anhalten. Manchmal reagiert die Haut einige Stunden bis Tage nach Sonneneinstrahlung mit allergischen Symptomen, man spricht von einer Sonnenallergie. Charakteristisch sind dabei ebenfalls ein starker Juckreiz an den sonnenbestrahlten Körperflächen wie Hände oder Dekolleté, sowie juckende Bläschen auf der Haut oder Quaddeln bis hin zu flächigen Rötungen.
Weitere Ursachen für juckende Haut können sein:
- Insektenstiche, die häufig auch mit einer Schwellung der Haut einhergehen
- Infektionskrankheiten, wie z.B. Windpocken
- psychische Erkrankungen – hier ist allerdings oft kein Ausschlag auf der Haut zu erkennen und der Juckreiz besteht am ganzen Körper
Stress kann ebenfalls Juckreiz und Hautausschlag im Gesicht, am Rumpf oder an anderen Körperstellen verursachen oder verschlimmern. Hauterkrankungen wie Schuppenflechte, Neurodermitis oder Nesselsucht mit juckender Haut und Quaddeln, werden ebenfalls durch Stress verstärkt. Umgekehrt kann sich chronischer Juckreiz auch auf die Psyche auswirken und die Anfälligkeit für psychische Probleme erhöhen.
Feuchtigkeit spenden: Bei trockener Haut ist es wichtig, regelmäßig Feuchtigkeitscremes oder -lotionen zu verwenden, um die Haut zu pflegen und den Juckreiz zu lindern.
Antihistaminika: Bei juckenden Stichen auf der Haut, Nesselsucht und anderen lokalen Ursachen hilft, neben kühlen, ein antihistaminhaltiges Gel aufzutragen. Antihistaminika wie Dimetin ADGC® helfen, den Juckreiz zu lindern und die Haut zu beruhigen in dem sie die Wirkung des Botenstoffs Histamin hemmen. Das Gel zieht schnell ein und lindert auch leichte Hautreizungen bei einem Sonnenbrand effektiv.
Entzündungshemmende Salben: Bei entzündlichen Hauterkrankungen können kortisonhaltige Salben helfen die Entzündung zu reduzieren und den Juckreiz zu lindern. Hier ist eine ärztliche Beratung wichtig.
Lichttherapie: helfen Cremes oder Salben nicht mehr, so können chronische Hautentzündungen, wie Neurodermitis mit UVB- oder UVB-Strahlung behandelt werden.
Auslöser identifizieren und vermeiden: ein Hauttagebuch kann Ihnen helfen Auslöser des Juckreizes, wie bestimmte Nahrungsmittel oder Medikamente zu identifizieren, damit Sie diese soweit möglich meiden können.
Kühle Kompressen: Bei akutem Juckreiz können kühle Kompressen, ein kalter Waschlappen oder Eiswürfel in einem Tuch eingewickelt helfen, die betroffene Stelle zu kühlen und den Juckreiz zu lindern. Auch kühles Duschen kann kurzfristig Linderung verschaffen.
Schwarzteeumschläge: wirken ebenfalls kühlend und juckreizlindernd
Richtige Hautpflege: Verwenden Sie milde und rückfettende Mittel
Verzicht auf kratzige Materialien: Kleidung aus kratzigen Materialien wie Wolle kann den Juckreiz verstärken. Stattdessen sollten luftige und weiche Stoffe bevorzugt werden.
Stress reduzieren: Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder autogenes Training können dabei helfen, Stress abzubauen und die Haut zu beruhigen.
Dimetin ADGC® ist ein Gel zum Auftragen auf die Haut. Es zieht schnell ein und enthält den bewährten Wirkstoff Dimetindenmaleat, der die Wirkung von Histamin hemmt. Wird Histamin im Körper ausgeschüttet, so verursacht dies einen unangenehmen Juckreiz. Dimetin ADGC® lindert den Juckreiz im Zusammenhang mit Insektenstichen, Sonnenbrand, leichten oberflächlichen Hautverbrennungen, Hauterkrankungen (Dermatosen) und Nesselsucht (Urtikaria).
Dimetin ADGC 1 mg/g Gel
Wirkstoff: Dimetindenmaleat. Anwendungsgebiete: Zur kurzfristigen Linderung von Juckreiz im Zusammenhang mit Dermatosen, Urtikaria, Insektenstichen, Sonnenbrand und oberflächlichen Hautverbrennungen 1. Grades. Warnhinweis: Bei Säuglingen und Kleinkindern ist die Anwendung auf großen Hautflächen zu vermeiden. Enthält Propylenglycol und Benzalkoniumchlorid. Packungsbeilage beachten. Apothekenpflichtig.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Zentiva Pharma GmbH, 65927 Frankfurt am Main.
Stand: September 2023