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Was ist Migräne?

Migräne ist eine Kopfschmerzerkrankung, die sich von gewöhnlichen Kopfschmerzen unterscheidet. Die Schmerzen sind plötzlich und heftig und werden als pulsierend oder hämmernd empfunden. Sie treten oft nur auf einer Kopfseite auf und werden begleitet von weiteren Beschwerden wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Geräuschempfindlichkeit. Oft nehmen die Beschwerden bei körperlicher Aktivität zu und können einige Stunden bis zu mehreren Tagen anhalten.

Migräne ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen und kann den Alltag der Betroffenen erheblich einschränken. Frauen sind dabei doppelt so häufig betroffen wie Männer. Haben Sie die Vermutung, unter Migräne zu leiden, wenden Sie sich unbedingt an Ihre Ärztin/Ihren Arzt. Auch nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel wie Naratriptan ADGC® bei Migräne sollten nur eingenommen werden, wenn eine Ärztin/ein Arzt eine Migräne diagnostiziert hat.

Welche Arten von
Migräne gibt es?

Es gibt verschiedene Migränearten, die sich in ihren Symptomen und Ausprägungen unterscheiden:

Migräne ohne Aura

Die häufigste Art der Migräne, bei der ein Anfall in der Regel durch intensive, pochende Kopfschmerzen gekennzeichnet ist, die meist auf einer Seite des Kopfes auftreten und zwischen vier Stunden und drei Tage andauern können.

Migräne mit Aura

Bei dieser Form treten vor den Kopfschmerzen neurologische Störungen auf, die als Aura bezeichnet werden. Die Aura kann plötzliche Sehstörungen, wie
z. B. flimmernde Zickzacklinien im Gesichtsfeld, Fühl- oder Wortfindungsstörungen, hervorrufen. Sie halten maximal 60 Minuten an und meistens setzt der Kopfschmerz erst nach dem Ende der Aura ein.

Seltenere Formen der Migräne

Migräne kann auch in vielen anderen, selteneren Formen auftreten, z. B. als

  • Hemiplegische Migräne, bei der vorübergehende Lähmungen auf einer Körperseite auftreten.
  • Retinale Migräne, bei der es zu Störungen oder sogar zum vorübergehenden Verlust des Sehvermögens auf einem Auge kommen kann.
  • Migräne mit Hirnstamm-Aura, die zu Gleichgewichtsstörungen führen kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass Migräne eine individuelle Erkrankung ist und dass die Symptome und Ausprägungen von Person zu Person unterschiedlich sein können. Eine genaue Diagnose und Behandlung sollten immer von einem Arzt/einer Ärztin durchgeführt werden. Haben Sie die Vermutung, unter Migräne zu leiden, wenden Sie sich unbedingt an Ihre Ärztin/Ihren Arzt.

Welche Ursachen hat Migräne?

Die genauen Ursachen von Migräne sind noch nicht vollständig erforscht. Genetische Veranlagung, Entzündungsreaktionen an den Blutgefäßen im Gehirn, aber auch Störungen der Schmerzregulation und der Neurotransmitter (Gewebehormone), insbesondere von Serotonin, spielen bei der Entstehung von Migräne eine Rolle.

Ausgelöst werden die Migräneanfälle oftmals durch sogenannte Trigger, z. B.:

  • Stress 
  • Hormonelle Schwankungen (z.B. der weibliche Zyklus)
  • Gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus
  • Ungenügende Flüssigkeitsaufnahme
  • Auslassen von Mahlzeiten
  • Bestimmte Lebensmittel und Getränke (z.B. Rotwein), gewisse Medikamente und Wetterveränderungen
Kann man Migräne behandeln?

Regelmäßige Migräneattacken können den Alltag von Betroffenen erheblich einschränken. Eine Migräneattacke kann sehr schmerzhaft sein und von weiteren Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Geräuschempfindlichkeit begleitet werden. Die gute Nachricht: Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, die Beschwerden bei Migräne wirksam zu lindern – abhängig von Schweregrad und Häufigkeit der Migräneattacken sowie davon, wie die Medikamente individuell wirken oder vertragen werden. Dabei gibt es neben der Behandlung von akuten Migräneattacken auch die Möglichkeit, vorbeugende Medikamente einzunehmen, um Häufigkeit, Schwere und Dauer der Migräne zu reduzieren.

Welche Behandlungs-möglichkeiten gibt es
bei Migräne?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Wirkstoffe, Migräne zu behandeln und den Schmerz zu lindern, wie zum Beispiel:

  • Schmerzmittel: Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen, Paracetamol oder IBULYSIN, eine Kombination des Wirkstoffes Ibuprofen mit der Aminosäure Lysin, können bei leichten bis mittelstarken Schmerzen helfen. Dabei ist die Wirkung bei Migräne am besten für Ibuprofen und Acetylsalicylsäure belegt.
  • Triptane: spezielle Migränemedikamente, die bei mittelschweren bis schweren Migräneanfällen eingesetzt werden, oder wenn Schmerzmittel nicht helfen. Triptane sind die Substanzen mit der besten Wirksamkeit zur Akutbehandlung der Kopfschmerzphase bei Migräneanfällen mit oder ohne Aura. Sie verengen die Blutgefäße und hemmen die Freisetzung entzündungsfördernder Botenstoffe.
  • Ergotamine: verschreibungspflichtige Medikamente, die bei Migräne eingesetzt werden können, aber aufgrund ihrer Nebenwirkungen und der schlechteren Wirkung gegenüber Triptanen nur noch selten verschrieben werden.
  • Vorbeugende Medikamente: Es gibt auch Medikamente, die – im Gegensatz zu Schmerzmitteln und Triptanen – zur Vorbeugung von schwerer Migräne bzw. häufigen Migräneattacken eingesetzt werden können, wie zum Beispiel Betablocker, Antidepressiva oder Medikamente zur Behandlung von Epilepsie.
  • Lebensstiländerungen: Eine Veränderung des Lebensstils kann ebenfalls zur Linderung der Migräne beitragen, wie zum Beispiel ausreichend Schlaf, regelmäßige Mahlzeiten, Vermeidung von Migräne-Triggern, Stressabbau sowie Ausdauersport.

Die Wirksamkeit der Medikamente wie der Triptane zur Therapie akuter Migräneattacken ist höher, wenn diese früh in der Kopfschmerzphase der Migräne eingenommen werden. Schmerzmittel und einige Triptane sind in der Apotheke auch ohne Rezept erhältlich. Bevor Sie sich selbst behandeln, sollten Sie ärztlich abklären, ob es sich bei den Kopfschmerzanfällen tatsächlich um Migräne handelt.

Welche Vorteile hat NARATRIPTAN ADGC®
bei Migräne?

Naratriptan ist ein Wirkstoff, der bei der Behandlung von Migräne eingesetzt wird. Hier sind einige der Vorteile von NARATRIPTAN ADGC® bei Migräne bei der Behandlung von Migräne:

  1. Gezielte Wirkung
    Naratriptan wirkt auf das Serotonin-System und führt zur Verengung der bei Migräneattacken erweiterten Blutgefäße im Gehirn. So kann es die migränebedingten Kopfschmerzen und auch Migräne-Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit lindern.
  2. Langanhaltende Wirkung
    Gegenüber Triptanen mit kurzer Halbwertszeit zeichnet sich Naratriptan durch eine lange Wirksamkeit und eine geringere Rate an wiederkehrenden Kopfschmerzen aus. Eine frühzeitige Behandlung mit Naratriptan bei Migräne in der akuten Kopfschmerzphase kann die belastenden Symptome von Migräne mit und ohne Aura langanhaltend lindern. Die Wirksamkeit ist gleichbleibend, unabhängig davon, wie viele Migräneanfälle bereits behandelt wurden.
  3. Gute Verträglichkeit
    Im Vergleich zu z.B. Sumatriptan gilt Naratriptan bei Migräne als gut verträglich. Aufgrund der guten Verträglichkeit können insbesondere Betroffene profitieren, die erstmalig mit einem Triptan behandelt werden. So empfiehlt die Schmerzklinik Kiel den Einsatz von Naratriptan bei diesen Patient:innen.
Tipps & Tricks bei Migräne

Jede Migräne ist individuell und oft nur schwierig zu greifen. Manchmal kann es dauern, bis man die persönlichen Trigger erkennt, die einen Migräneanfall auslösen. Hier sind einige Tipps und Tricks, die bei der Suche nach der richtigen Behandlung und der Vorbeugung von Migräneanfällen hilfreich sein können: 

  • Führen Sie ein Migränetagebuch, um Muster zu erkennen und Ihre persönlichen Migräne-Trigger zu finden. Auch beim Gespräch mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin kann ein Kopfschmerz-Tagebuch hilfreich sein.
  • Richten Sie sich nach der 10/20-Regel, die besagt, dass man an nicht mehr als 10 Tagen im Monat Schmerzmedikamente nehmen sollte, um den sogenannten Medikamenten-Übergebrauchs-Kopfschmerz (MÜK) zu vermeiden.
  • Nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee zu sich, um Flüssigkeitsmangel zu vermeiden.
  • Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und vermeiden Sie Migräne-triggernde Lebensmittel. Halten Sie Ihren Blutzuckerspiegel stabil, indem Sie regelmäßig essen. Das funktioniert zum Beispiel mit Lebensmitteln, die einen niedrigen glykämischen Index haben, z. B. Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte oder Müsli.
  • Vermeiden Sie Stress und achten Sie auf ausreichend Entspannung.
  • Probieren Sie Hausmittel wie Salz-Eis-Packungen für Stirn und Schläfen oder ätherische Öle wie Lavendel, Eukalyptus oder Zitrone, die an den Schläfen, der Stirn oder dem Nacken einmassiert werden können und kühlend wirken.
  • Auch Akupunktur oder physiotherapeutische Übungen können bei einigen Migräne-Patient:innen helfen.
  • Migräne-Apps können Ihnen helfen, ein Kopfschmerz-Tagebuch zu führen, die Migräne-Trigger zu identifizieren und zum Beispiel die Ernährung oder Entspannung clever zu managen.
Pflichttext

IBULYSIN ADGC 400 mg Filmtabletten. 

Wirkstoff: Ibuprofen (als Ibuprofen-DL-Lysin (1:1)). Anwendungsgebiete: Kurzzeitige symptomatische Behandlung von Kopfschmerzen und Migräne bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren mit einem Körpergewicht ab 40 kg. Wenn die Anwendung dieses Arzneimittel mehr als drei Tage benötigt wird oder wenn sich die Symptome verschlimmern, sollte der Patient ärztlichen Rat einholen. Warnhinweis: Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden, als in der Packungsbeilage vorgegeben! Apothekenpflichtig.

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in der Apotheke.

Zentiva Pharma GmbH, 65927 Frankfurt am Main. 

Stand: Dezember 2021

IBUPROFEN ADGC 400 mg Filmtabletten. 

Wirkstoff: Ibuprofen. Anwendungsgebiete: Kurzzeitige symptomatische Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen, Fieber. Falls eine Einnahme für mehr als 3 Tage bei Kindern und Jugendlichen bzw. mehr als 4 Tage bei Erwachsenen erforderlich ist, oder die Symptome sich verschlimmern, ärztlichen Rat einholen. Warnhinweis: Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgegeben! Hinweis: Enthält Lactose und Natrium. Packungsbeilage beachten. Apothekenpflichtig. 

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in der Apotheke.

Fairmed Healthcare GmbH, Dorotheenstr. 48, 22301 Hamburg, pv@fair-med.com.
Mitvertrieb: Zentiva Pharma GmbH, 65927 Frankfurt am Main. 

Stand: Juli 2021

NARATRIPTAN ADGC® bei Migräne 2,5 mg Filmtabletten

Wirkstoff: Naratriptan (als Naratriptanhydrochlorid) 2,5 mg. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung des Migränekopfschmerzes bei Erwachsenen zwischen 18 und 65 Jahren nach der Erstdiagnose einer Migräne durch einen Arzt. Hinweis: Enthält Laktose, Packungsbeilage beachten.Apothekenpflichtig.

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in der Apotheke.

Pharmazeutischer Unternehmer: Zentiva Pharma GmbH, 65927 Frankfurt am Main.

Stand: Februar 2023

PARACETAMOL ADGC 500 mg Tabletten. 

Wirkstoff: Paracetamol. Anwendungsgebiete: Symptomatische Behandlung leichter bis mäßig starker Schmerzen und/oder von Fieber. PARACETAMOL ADGC 500 mg kann bei Kindern ab 4 Jahren und Erwachsenen angewendet werden. Gegenanz.: Überempfindlichkeit gegen Paracetamol, Propyl-4-hydroxybenzoat, Ethyl-4-hydroxybenzoat oder einen der anderen sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels. Hinweis: Bei Beschwerden, die länger als 3 Tage anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Enthält Propyl-4-hydroxybenzoat und Ethyl-4-hydroxybenzoat (Parabene). Apothekenpflichtig.

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in der Apotheke.

Zentiva Pharma GmbH, 65927 Frankfurt am Main.

Stand: Oktober 2021

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