Schmerzen und Fieber bei Kindern –
was Eltern wissen sollten
Für viele Eltern kann es sehr beunruhigend sein, wenn ihr Kind Schmerzen hat oder die Körpertemperatur plötzlich ansteigt, die Backen rot werden und das Kind schlapp wirkt. Oft passiert es ganz plötzlich und abends: Das Kind hat Fieber und an Schlaf ist trotz Müdigkeit nicht zu denken. Je jünger das Kind, desto größer sind auch die Sorgen der Eltern. Wichtig ist: Bewahren Sie Ruhe und sprechen Sie rechtzeitig mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin.


Fieber und Schmerzen sind keine eigenständigen Erkrankungen, sondern wichtige Signale des Körpers, dass etwas nicht stimmt. Daher sollten Sie, besonders bei länger anhaltenden Symptomen bei ihrem Kind, die Ursachen für Fieber oder Schmerzen abklären.
Dringen Krankheitserreger wie Viren oder Bakterien in den Körper ein, so aktivieren sie das Immunsystem. Dabei werden viele Botenstoffe freigesetzt, die unter anderem auch ins Gehirn gelangen und dort die Körpertemperatur erhöhen. Das hilft dem Immunsystem, die Krankheitserreger zu bekämpfen.
Fieber ist also ein wichtiger und natürlicher Abwehrmechanismus. Eine erhöhte Körpertemperatur kann allerdings auch dazu führen, dass man sich krank fühlt und Beschwerden wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder Kopfschmerzen entwickelt.
Im Alltag sind Schmerzen und auch Fieber oft unvermeidbar. Zudem können Kinder unabhängig von ihrem Alter Schmerzen empfinden.
Es gibt viele Ursachen von Schmerzen:
- durch Verletzungen wie etwa einem Sturz beim Fahrradfahren
- bei Krankheitendurch Verbrennungen
- durch eine Entzündung
- Wachstumsschmerzen
- oder auch Zahnschmerzen.
Auch chronische Schmerzen, also Schmerzen die länger als 3 Monate bestehen, zum Beispiel chronische Bauch- und Kopfschmerzen, sind bei Kindern und Jugendlichen weit verbreitet und nehmen sogar zu. Alle Arten von Schmerzen können Appetit, Stimmung, Schlaf- und Spielverhalten beeinflussen und sogar die Wahrnehmung von Schmerz oder das Schmerzgedächtnis im späteren Altern verändern.
Eine besondere Herausforderung: Junge Kinder können Ort und Art ihrer Schmerzen oft nicht oder nur schwer beschreiben. Bei Babys ist es wichtig, auf schmerztypisches Verhalten zu achten.


Die Körpertemperatur kann je nach Tageszeit schwanken. Eine Temperatur von 36,5 bis 37,5 °C gilt bei gesunden Kindern als normal. Bei 37,6 bis 38,4 °C spricht man von erhöhter Temperatur.
Von Fieber spricht man:bei Kindern:
- ab einer Körpertemperatur von 38,5 °C,
- bei Säuglingen unter drei Monaten: bereits ab 38,0 °C.
Ab 39 °C gilt als hohes Fieber.
Wenn das Kind jünger als 6 Monate ist, sollten Sie bereits am ersten Fiebertag ihre Ärztin oder ihren Arzt aufsuchen, ansonsten spätestens am dritten Fiebertag.


Ursachen für Fieber bei Kindern können sein:
- Infektionen: durch Viren oder Bakterien, häufige Verursacher sind Kinderkrankheiten, Erkältungen, Grippe oder Magen-Darm-Viren, Mittelohrentzündung, Mandelentzündung, Bronchitis
- Impfungen: Nach einer Impfung kann Fieber auftreten – ein Zeichen, dass der Körper eine Immunantwort aufbaut.
- Sonnenbrand oder Sonnenstich
- Zahnen: Besonders bei Babys kann leichtes Fieber beim Durchbruch der Zähne auftreten.
- Andere Ursachen: Seltener sind schwerwiegendere Infektionen oder entzündliche Erkrankungen wie Lungen- oder Hirnhautentzündung
Bei Säuglingen unter 3 Monaten ist Fieber ein Alarmsignal. Hier gilt: Direkt zum Kinderarzt gehen!


Nicht jedes Fieber muss sofort behandelt werden – es ist oft ein hilfreicher Teil der Heilung. Während manche Kinder trotz Fieber munter sind und spielen, sind andere schlapp und deutlich beeinträchtigt. Daher gilt: behalten Sie immer auch ihr Kind und sein Verhalten im Blick.
Temperatur messen: Bei Babys und kleinen Kindern empfiehlt sich ein digitales Thermometer. Die Messung im Po (rektal) ist dabei am zuverlässigsten.
Medikamente: Fiebersenkende Mittel wie Paracetamol oder Ibuprofen sind bei Bedarf hilfreich und werden typischerweise bei Kindern eingesetzt. Sie senken nicht nur Fieber, sondern lindern auch leichte bis mäßige Schmerzen.
Richtig dosieren: Die Dosierung muss altersgerecht sein – fragen Sie daher bitte bei Ihrer Kinderärztin, dem Kinderarzt oder in Ihrer Apotheke nach. Da junge Kinder oft keine Tabletten schlucken können, gibt es Paracetamol und Ibuprofen Zäpfchen oder in flüssiger Form als Fiebersaft und Schmerzsaft. Der Ibuprofen Kindersaft, z. B. Ibuprofen ADGC® Schmerz- und Fiebersaft für Kinder, lässt sich einfach und altersgerecht nach dem Körpergewicht des Kindes dosieren.
Ruhe und Flüssigkeit: Ausreichend Trinken ist essenziell, um zu viel Flüssigkeitsverlust zu vermeiden. Leichte Kleidung und eine kühle Umgebung helfen, das Wohlbefinden zu steigern.
Äußerliche Anwendungen wie Wadenwickel oder lauwarme Bäder kühlen den Körper von außen, können das Fieber aber nicht senken. Vorsicht: kalte Wadenwickel dürfen nur bei warmen Händen und Füßen angewendet werden.
Besuch bei der Ärztin oder dem Arzt: Ist das Kind jünger als 6 Monate, so sollten Sie bereits am ersten Fiebertag ihre Ärztin oder ihren Arzt aufsuchen, ansonsten spätestens am dritten Fiebertag.
Bei manchen Kindern kommt es durch das Fieber zu einem Fieberkrampf – vor allem bei Kindern zwischen 3 Monaten und 5 Jahren. Obwohl ein einfacher Fieberkrampf beängstigend wirken kann, dauert er meist nur wenige Minuten und ist in der Regel harmlos. Dennoch sollten Sie eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.


Ruhe bewahren: Kinder spüren die Sorgen der Eltern – eine entspannte Haltung hilft allen Beteiligten.
Kühlendes Tuch: Ein lauwarmes Tuch auf der Stirn oder an den Handgelenken kann angenehm sein.
Ablenkung: Kuschelzeit, ein Hörbuch oder ein Lieblingsfilm können die Genesung versüßen.
Kein Druck: Fiebernde Kinder brauchen Ruhe keine anstrengenden Mahlzeiten oder Aktivitäten.


Ihrem Kind zur Ärztin oder zum Arzt?
Wenn Sie bei Ihrem Kind unter anderem folgendes bemerken, sollten Sie eine Ärztin oder einen Arzt um Rat fragen:
- bei Säuglingen mit einer Temperatur über 38 °C
- bei Kindern über 39 °C
- bei anhaltendem Fieber über drei Tage
- wenn das Fieber schubweise oder wiederholt auftritt
- bei einem steifen Nacken, Teilnahmslosigkeit, Unruhe oder Verwirrtheit
- wenn Fieber von Symptomen wie Atemnot begleitet wird
- bei Fieberkrämpfen
- bei Erbrechen, Durchfall oder Bauchschmerzen
- Hautausschlag
- wenn das Kind längere Zeit nicht trinken will


Stechend, drückend, brennend, beißend, reißend – Schmerz hat viele Gesichter. Doch Babys und kleine Kinder können Schmerzen nicht direkt benennen. Sie zeigen sie oft durch:
- Unruhe und Weinen: Besonders anhaltendes Schreien oder wimmern deutet auf Schmerzen hin.
- Veränderungen im Verhalten: Weniger Aktivität oder Verweigerung von Nahrung.
- Körperhaltung: Bei Bauchschmerzen ziehen sie oft die Beine an den Körper.
Typische Schmerzquellen sind Zahnen, Bauchschmerzen, Verletzungen oder Infekte. Eltern können Schmerzen lindern, indem sie sanfte Methoden, wie Kühlen oder ein wärmendes Kissen, ausprobieren oder bei Bedarf Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen Zäpfchen oder Schmerz – und Fiebersaft für Kinder (nach ärztlicher Absprache) verwenden.
Als flüssige Darreichungsform ermöglicht z. B. Ibuprofen ADGC® Schmerz- und Fiebersaft für Kinder eine kindgerechte und genaue Dosierung nach dem Körpergewicht Ihres Kindes. Im Gegensatz zu Fiebersaft für Erwachsene ist die Wirkstärke für kindgerechte Dosierungen geeignet. Die Kinder müssen keine Tabletten schlucken und der Ibuprofensaft schmeckt angenehm nach Orange.
Wichtig ist: Wenn Ihr Kind über Schmerzen klagt, sollten Sie die Schmerzen ernst nehmen und bei der Schmerzbewältigung unterstützen. Klagt Ihr Kind häufiger über Schmerzen, so sollten Sie Ihre Kinderärztin oder Ihren Kinderarzt aufsuchen.
Bitte beachten Sie: Diese Informationen ersetzen nicht eine Beratung durch medizinisches Fachpersonal.
Ibuprofen ADGC Fieber- und Schmerzsaft für Kinder 40 mg/ml Suspension zum Einnehmen
Wirkstoff: Ibuprofen. Anwendungsgebiete: Zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung von: leichten bis mäßig starken Schmerzen; Fieber. Ibuprofen ADGC Fieber- und Schmerzsaft für Kinder wird angewendet bei Kindern ab 5 kg Körpergewicht (3 Monate) bis 40 kg Körpergewicht (12 Jahre).
Warnhinweis: Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgegeben! Apothekenpflichtig.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Zentiva Pharma GmbH, 65927 Frankfurt am Main.
Stand: September 2024